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Bohnen-Rankhilfe: Warum & wie man Bohnen stützt


Rankende Bohnen wie die Stangenbohnen benötigen eine Rankhilfe. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man diese aufstellt.


Verschiedene Methoden, Bohnenstangen aufzustellen, bieten unterschiedliche Vorteile und Nachteile, die je nach Gartensituation variieren können. Besonders bei hochwachsenden Bohnenarten wie den beliebten Stangenbohnen ist die Nutzung von Rankhilfen optimal, da sie wenig Platz im Beet beanspruchen und durch ihre Kletterfähigkeit in die Höhe wachsen. Ein großer Vorteil der Stangenbohnen ist, dass sie sich von selbst an der Kletterhilfe festhalten und emporranken. Anders als bei anderen Gemüsesorten, etwa Tomaten die eine Rankhilfe benötigen!

Wann pflanzt man Bohnen?

Mitte Mai bis Juli bietet sich als eine gute Pflanzzeit für Bohnen an und ist in der Regel ein guter Aussaatzeitpunkt. Dies liegt daran, dass sowohl Busch- als auch Stangenbohnen erst ausgesät werden sollten, wenn sich die Erde genügend erwärmt hat und kein Frost mehr zu erwarten ist. Vorgezogene Bohnenjungpflanzen dürfen ebenfalls ab Mitte Mai ins Beet gepflanzt werden. Um über längere Zeit die Gartenbohnen ernten zu können, kann man Buschbohnensamen zu mehreren Zeitpunkten, zum Beispiel jeweils um 14 Tage versetzt, einpflanzen. Sie können auch verschiedene Bohnensorten nebeneinander pflanzen. Die Bohnen können bis Mitte Juli ausgesät werden. Anschließend besteht die Gefahr, dass die Keimlinge leicht vertrocknen oder im Fall der Trockenbohnen nicht ganz ausreifen. Die Erntezeit von Stangenbohnen ist etwas länger, weshalb das versetzte Legen der Bohnenkerne nicht unbedingt nötig ist.

Brauchen alle Bohnen eine Rankhilfe?

Nicht alle Bohnen brauchen eine Rankhilfe. Zum Beispiel die Buschbohnen benötigen keine. Sie erreichen nämlich eine maximale Wuchshöhe von 60 cm und bleiben damit kompakt. Will man hingegen dekorative Feuerbohnen und Stangenbohnen anbauen, braucht es immer eine Rankhilfe. Denn diese Bohnen können Wuchshöhen von bis zu 4 m erreichen.

Welche Rankhilfe eignet sich am besten?


Da Bohnen ihre Ranken schlingenartig um Gegenstände fixieren, eignen sich bestimmte Rankhilfen besonders gut. Dazu zählen Maschendrahtzaun, Bambusstäbe, runde Holzstangen und Drahtstäbe. Der Durchmesser dieser Rankgerüste sollte dabei maximal 3 cm betragen, damit sich die Ranken problemlos selbst um die Stäbe winden können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Rankhilfen aufzustellen: Die Stäbe können als Zelt angeordnet, gekreuzt oder einfach wie Fahnenstangen in die Erde gesteckt werden. Wichtig ist hierbei, dass die Stäbe fest im Boden verankert sind, um auch stärkerem Winddruck standzuhalten. 

Eine weitere Möglichkeit ist es eine extra für Bohnen entwickelte Rankhilfen zu erwerben. Wählen Sie die richtige Rankhilfe, erleichtert das Ihr Leben um einiges. Sie benötigen kein Werkzeug, müssen keine lästigen Stangen zusammenbinden und können die Rankhilfe viele Jahre wiederverwenden.

Die passende Rankhilfe für Ihre Bohnen haben wir hier: 

Rankhilfe für Bohnen selber bauen - Geht.... ist aber meist aufwändig und kostet Nerven!


Haben Sie ein geeignetes Material für die Bohnenrankhilfe gewählt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Rankhilfen aufzustellen. Dabei können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Im Folgenden haben wir einige Möglichkeiten für Rankhilfen aufgelistet:


1. Das Teleskopstangenbohnengestell


Diese Rankhilfe wurde speziell für Kletterpflanzen / Stangenbohnen entwickelt und vereint alle Vorteile der verschiedenen klassischen Rankhilfen. Es besteht aus nur 3 Teilen, dem Grundrahmen, dem oberen Rahmen und einer Teleskopstange welche je nach Körpergröße von 1m bis 2,80m stufenlos höhenverstellbar ist. Es besteht aus verzinktem Metall und kann viele Jahre wiederverwendet werden. Das spart Ressourcen! Es nimmt nur 80cm x 80cm Platz in Anspruch und kann OHNE Werkzeug aufgebaut werden. Dabei ersetzt es 28 Holzstangen im Vergleich!


2. Das Bohnenzelt

Für diese Rankhilfe nimmt man bis zu 7 etwa 2 m lange Stangen aus Bambus oder rundem Holz und steckt diese in einem Kreis mit einem Durchmesser von etwa 1,5 m in den Boden. Die Stangen sollten etwa 20 cm tief in der Erde sein und schräg gesteckt werden. Der Abstand zwischen den Stangen auf der Kreislinie sollte etwa 50 cm betragen. Oben am Kreuzungspunkt werden die Stäbe mit einem Seil zusammengebunden. Vorteile dieser Rankhilfe sind, dass sie nur wenig Platz einnimmt und dass der zeltartige Bau stabilisierend wirkt. Durch das schräge Wachstum wird hier die Ernte erleichtert. Je nach Sorte kann ein Bohnenzelt jedoch zu klein sein – dann sind andere Bauweisen ratsam.

3. Gekreuzte Bohnenstangen

Der Klassiker unter den Rankhilfen sind die schräg aneinander gestellten und sich kreuzenden Stabpaare. Wählen Sie hierfür etwa 3 m hohe Stäbe. Zwischen den Stöcken in derselben Reihe liegen jeweils etwa 50 cm. Zu den gegenüberliegenden Pfeilern eignet sich ein Abstand von etwa 70 cm. Die Rankstäbe werden etwa 20 cm tief in die Erde gesteckt. In einer Höhe von etwa 2 m bindet man die Stangen zu einem „A“ zusammen. Legt man oben noch eine Querstange auf die Konstruktion und bindet sie fest, bietet das zusätzlichen Halt. Der Auf- und Abbau dieser Rankhilfe gestaltet sich jedoch etwas mühsam.

4. Senkrechte Stangen

Für diese Rankhilfe wählen Sie am besten mindestens 4 m lange Stäbe und stecken diese senkrecht etwa 50 cm tief in den Boden. Mit dieser einfachen Konstruktion erreicht man die höchsten Erträge auf kleinstem Raum. Die Ernte erweist sich in diesem Fall allerdings als nicht besonders einfach, denn bei dieser Rankhilfe muss man auf eine Leiter steigen, um die Bohnen komplett abzuernten.